Description
Die PHS 120 ist eine dreilagige, hochleistungsfähige Entlüftungsfolie aus hochfesten, gesponnenen Polypropylenschichten um einen mikroporösen Polypropylenfilm.
Sie wurde für den Einsatz in gestützten oder nicht gestützten Ziegel-, Schiefer- oder Metalldachsystemen entwickelt, hergestellt und qualitätsgesichert. Die hohe Dampfdurchlässigkeit und Wasserdichtigkeit der Membrane, kombiniert mit einer ausgezeichneten Zug- und Reißfestigkeit und einer hohen Windsogfestigkeit, machen PHS 120 zur ultimativen atmungsaktiven Membran für Profis.
Die äußere Schicht (bedruckte Schicht) bildet die funktionelle wasserdichte Oberfläche, die mittlere Schicht ist die atmungsaktive Membran, und die innere Schicht schützt die Membran vor Abrieb und Beschädigung und verleiht ihr zusätzliche Festigkeit. Auf diese Weise kann das Gewebe Wasserdampf durchlassen und bleibt dennoch vollständig wasserdicht. Die Oberseite ist beige und mit unserem Markennamen und den Überlappungslinien bedruckt.
Vorteile:
- dreilagige Membran,
- sauber und einfach in der Anwendung,
- leicht und flexibel,
- ausgezeichnete Zug- und Reißfestigkeit,
- wasserdichte Membran,
- langfristige Haltbarkeit,
- bestaendig gegen UV-Strahlung (3 Monate),
- Anwendung auf Warm- und Kaltdächern.
Anwendung
PHS 120 muss in Übereinstimmung mit den relevanten Abschnitten von BS 5534:2018 und NSAI S.R. 82:2017 und der dazugehörigen Verlegeanleitung installiert werden. Die Folie ist als sekundäre Schicht gegen Regen und Schnee konzipiert, sie sollte nicht als primäre Dichtungsschicht betrachtet werden. Obwohl das Produkt bis zu 3 Monate gegen UV-Strahlung beständig ist, empfielt die gängige Dachdeckerpraxis, dass die primäre Abdichtungsschicht (z. B. Fliesen, Schiefer usw.) so bald wie möglich aufgebracht werden sollte. PHS 120 sollte mit der bedruckten Seite nach oben auf dem Dach ausgerollt werden, beginnend an der Traufe. Bei normalen Schieferplatten und Dachziegeln sollte die Folie gemäß BS 5534:2018 und NSAI S.R. 82:2017 maximal 15 mm in den Hohlraum zwischen den Dachsparren gezogen werden und kann dann mit den Dachlatten befestigt werden.
Dadurch bleibt zwischen der PHS 120 Dichtungsbahn und den Fliesen/Schieferplatten Platz für die Entwässerung und Belüftung. Bei der Verlegung als vollflächig gestütztes System wird die Folie auf den Dachbindern verlegt und mit Konterlatten befestigt. Alternativ kann die Membrane auch über Konterlatten verlegt und im Abstand von 200 mm mit korrosionsbeständigen, verzinkten Nägeln befestigt werden. Die Dachziegel werden an den Konterlatten befestigt, wobei ein Luftraum von mindestens 25 mm zwischen der Unterspannbahn und den Dachziegeln zur Entwässerung und Belüftung verbleibt.
Bei unbelüfteten Dächern sind unter der Dämmschicht Dampfsperrmaßnahmen erforderlich, um den Zustrom von feuchter Luft aus dem bewohnten Gebäude in den Dachraum zu verhindern.
Die PHS 120 Entlüftungsfolie sollte an den Stützpfeilern mindestens 100 mm hochgezogen werden, um zu verhindern, dass Regen und Schnee in den Dachraum geblasen werden. An Graten und Kehlen sollten 600 mm breite Verstärkungsstreifen angebracht werden.
An der Traufe sollte eine Filzunterlage angebracht werden, um Staunässe hinter der Sparrenabdeckung zu verhindern. Die PHS 120 sollte über dem Stützblech verlegt werden und kurz vor den Enden der Dachziegel enden, um einen UV-Zerfall der Unterspannbahn zu verhindern.
Hinweise
Wie bei allen Unterspannbahnen dieses Typs kann der Kontakt mit Lösungsmitteln oder feuchten Holzschutzmitteln zu einer lokalen Wasserdurchdringung führen, bevor die Hauptabdichtung installiert wird.
Gemäß BS 5534:2018 und NSAI S.R. 82:2017 muss eine Unterspann- oder Unterdeckbahn über den offenen Sparren mit einem maximalen Abstand von 15 mm zwischen den Sparren verlegt werden, um das in die Hauptabdichtung des Daches eindringende Regenwasser von den Sparren weg zur Entwässerungsstelle zu leiten. (Die Membrane darf nicht gegen die Unterseite der Dachlatten gezogen werden).
Die PHS 120 Entlüftungsfolie sollte niemals als vollständiger Schutz gegen Regen und starken Wind angesehen werden.
Bei der Verlegung mit einer undurchlässigen primären Schicht ist eine Belüftung gemäß BS5250 erforderlich.
In Übereinstimmung mit der NHBC-Richtlinie 2012 sollte bei der Verwendung einer VPU eine durchgehende 5 mm hohe Dachfirstlüftung vorgesehen werden.